Informieren Sie sich hier (chronologisch) über aktuelle Themen rund um das Thema Seniorenernährung.

Podcastfolge "Enährung und Armut" vom Groschendreher Kieler Bündnis gegen Altersarmut e.V. mit der DGE veröffentlicht, März 2023

Der Verein Groschendreher – Kieler Bündnis gegen Altersarmut e. V. gründete sich 2019 aus dem „Bündnis gegen Altersarmut“. Gefördert wird er von der Techniker Krankenkasse und der Stadt Kiel. Ziel ist allen älteren Menschen in Armut ein gesundes Leben durch Zugänge zu Versorgungssystemen zu ermöglichen und somit deren soziale Teilhabe zu erhöhen.

Der Verein informiert in einem Podcast über seine aktuellen Tätigkeiten, spricht mit Betroffenen und Expert*innen über das Thema Altersarmut. In der achten Podcastfolge berichtet Dr. Petra Schulze-Lohmann, Projektleiterin der Vernetzungsstelle Seniorenernährung SH, über Ernährung bei geringem Einkommen.

Hier geht´s zum Podcast der Groschendreher - Kieler Bündnis gegen Altersarmut e.V. mit der DGE

Stellungnahme der BAGSO zur Ernährungsstrategie der Bundesregierung, Feb 2023

Im Dezember 2022 legte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das Eckpunktepapier „Weg zur Ernäh-
rungsstrategie der Bundesregierung“ vor.
Die Ernährungsstrategie soll dazu beitragen gesunde und nachhaltige Ernährungsweisen in allen Generationen zu entwickeln und zu festigen.

Die BAGSO gibt an die Ernährungsstrategie insbesondere im Hinblick auf die ältere Generation zu unterstützen. Diese sei v.a. über Kommunen erreichbar. Beratungs-und Hilfsangebote wie beispielsweise Mittags- und Nachbarschaftstische sollen die individuelle Umsetzung gesunder und nachhaltiger Ernährung erleichtern.

Ergebnisse der Studie „Identifikation relevanter psychosozialer Faktoren in der Entstehung, Behandlung und Versorgung von Menschen mit Demenz“, Jan. 2023

„Mit der Diagnose „Demenz“ kommen nicht nur auf die Betroffenen, sondern auch auf Angehörige ein­schneiden­de Veränderungen zu. Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass wir bei der Versorgung von Menschen mit Demenz neben medizin­ischen auch die sozialen Aspekte in den Vorder­grund stellen müssen. Als Gesellschaft müssen wir alles dafür tun, dass Demenz­kranke so lange wie möglich selbst­ständig und selbst­bestimmt in ihrem gewohnten Zuhause leben können und in soziale Aktivitäten eingebunden sind. Es ist wichtig, dass sich Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen wert­geschätzt und wahr­genommen fühlen. Als Bundes­familien­ministerium fördern wir beispiels­weise im Rahmen der „Nationalen Demenz­strategie der Bundes­regierung“ lokale Allianzen für Menschen mit Demenz mit dem Ziel, dass sich Akteure vor Ort besser vernetzen, um gemeinsam mit Betroffenen passende Angebote zu entwickeln.“, so Bundesfamilienministerin Lisa Paus.

Die Studie wurde vom Bundes­ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Lesen Sie hier den kompletten Forschungsbericht.

Online-Videos zur Arbeit von Seniorenbeiräten vom BIVA veröffentlicht, Jan. 2023

Der BIVA-Pflegeschutzbund informiert mit kurzen Videos über die Beirats-Arbeit. In den Clips werden Antworten unter anderem zu diesen Fragen gegeben: Was ist die Aufgabe des Beirats in einem Pflegeheim? Was sind seine Rechte und Pflichten? Was ist, wenn gar kein Beirat zustande kommt? Hier gelangen Sie zu den Videos.

Bewegt und entspannt durch die Weihnachtszeit mit dem Adventskalender der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 01.12.2022

In dem digitalen Adventkalender wird täglich vom 1. bis 24. Dezember ein Türchen mit Bewegungs- oder Entspannungsideen, Rezepten oder Geschichten geöffnet. Hier geht es zu der Aktion.

Der BARMER Pflegereport 2022 ist veröffentlicht, Nov. 22

Der Pflegereport zeigt, dass im Jahr 2022 mehr Pflegekräfte an Corona erkrankt waren als 2021. Insbesondere in den Monaten Märzund Juni führte die hohe Zahl an AU-Bescheinigungen zu drastischen Personalengpässen. Im Juli 2022 war die Zahl der Erkrankungen 40 mal so hoch wie noch im Vorjahr.

"Die Pflegeheime müssen [aber] für weitere Corona-Wellen gewappnet sein“, sagt der Autor des BARMER-Pflegereports, Prof. Dr. Heinz Rothgang vom SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen.

Lesen Sie hier für weitere Informationen und die Möglichkeit den Pflegereport kostenfrei zu downloaden.

Tag der Suppe am 19.11.2022
Der alljährliche Tag der Suppe fiel passend auf den Start des winterlichen Wetters. Mit dem ersten Schneefall ist das Verlangen nach einer wärmenden Suppe groß. Aber Suppen passen nicht nur zur Winterzeit, sondern lassen sich vielfältig zu jeder Jahreszeit anrichten. Im Sommer landet eventuell dann doch lieber eine kalte Suppe auf dem Tisch, z.B. eine kalte Gurken-Radieschen-Suppe mit Kräuterquark.
 
Ob eine klassische Kartoffel-, Kürbis- oder Tomatensuppe… Suppen können aus vielen verschiedenen Gemüsesorten gekocht werden und sind nicht nur lecker, sondern haben obendrein noch wertvolle Eigenschaften! Denn Suppen enthalten einen hohen Anteil an Wasser. Das kommt vor allem Senior*innen, die häufig etwas zu wenig trinken, zugute. Die Konsistenz von Suppen lässt sich leicht anpassen, z.B. mehr Flüssigkeit für flüssigere Suppen. Durch beispielsweise feine Haferflocken oder pürierte Kartoffeln lässt sich eine Suppe andicken und ist somit gut für Menschen mit Kau- und Schluckstörungen geeignet. Bei Mangelernährung kann z.B. Sahne/Creme fraiche oder einfach 1 EL Rapsöl die Speise zu einer energiereicheren Mahlzeit machen.
 
Darüber hinaus können Suppen durch das Gemüse einen hohen Anteil an Ballaststoffen enthalten, welche verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften haben. Ballaststoffe sorgen unter anderem für eine gute Verdauung und senken das Risiko für zahlreiche ernährungsmitbedingte Krankheiten, z.B.  Adipositas, Bluthochdruck oder koronare Herzerkrankungen. Der Ballaststoff-Anteil einer Suppe kann z.B. durch Kleieflocken und/oder geschrotete Leinsamen (als Topping) noch erheblich gesteigert werden. Auch eine Scheibe Vollkornbrot zu der warmen Mahlzeit tut Gutes für den Darm!
 
Suppen sind also lecker und gesund und im besten Fall auch noch leicht zu zubereiten. Hier ein schnelles Grundrezept (für 4 Portionen): Zwiebeln andünsten, 800 g Gemüse (z.B. Kartoffel, Kürbis oder Tomaten) dazugeben und mit 1,5 l Brühe aufgießen. Das Gemüse anschließend weichkochen, pürieren und mit Kräutern sowie Gewürzen nach Belieben abschmecken. Fertig ist der ideale Suppentag. Na dann, guten Appetit!
 
 
Der Tag der Suppe wurde ins Leben gerufen, um Spenden für die Suppenküchen von Tafeln zu sammeln. Schauen Sie hier für einen aktuellen Beitrag des Nordmagazins.
Publikation "Diversity matters: Altern als Gewinn im Leben", Oktober 2022

Auf Einladung von DANONE trafen sich vier Experten aus den Bereichen Ernährungsmedizin, Zell- und Entwicklungsbiologie, Sportneurologie und Best-Aging, um über den Altersprozess zu diskutieren. Aus den Gesprächen wurden einfache, positive Botschaften zu den Oberthemen "Fitnessvorteile, Geschmacksarchive, kognitive Reserven, flexitarische Ernährung, Lebens-Know-How und mikrobielle Partnerschaften" formuliert, die hier nachgelesen werden können.

Bestimmung des individuellen Diabetes Typ 2 Risikos

In Deutschland sind etwa 10 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, davon ca. 90 % an Typ 2. Erhöhte Blutzuckerwerte können Schäden an Blutgefäßen und Organen verursachen, was durch rechtzeitige und konsequente Behandlung mit einer guten Einstellung des Blutzuckerwertes hinausgezögert oder teilweise verhindert werden kann.

Vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) ist der DIfE -Deutscher Diabetes-Risiko-Test® (DRT) entwickelt worden, der die Vorhersage des individuellen Typ 2 Diabetes-Risikos, ermöglicht. Erwachsene zwischen 18 und 79 Jahren können mit einem Test als Fragebogen oder Online-Test zu Hause, nicht-invasiv und kostenfrei das individuelle Risiko in den nächsten 10 Jahren an Diabetes zu erkranken, ermitteln.

Quelle: Presseinformation “Von 5 auf 10: Erweiterung des Vorhersagezeitraums des Diabetes-Risikos ermöglicht Aktualisierung des DRT” vom 6.10.2022 des DIfE

Tag der Seniorenernährung am 06.10.2022

Seniorengerechte Verpflegung im Quartier – gute Mittagstische für unsere Älteren

Unter diesem Titel stand der diesjährige Tag der Seniorenernährung in Schleswig-Holstein.

Der Tag der Seniorenernährung wurde von den Vernetzungsstellen für Seniorenernährung ins Leben gerufen, um die Bedeutung der Ernährung im Alter stärker in den Fokus zu rücken. Den Grund kennen Sie als Akteure selbst am besten: Essen und Trinken beeinflussen in ganz hohem Maße die persönliche Lebensqualität, sind wichtige Bestandteile sozialer aber auch kultureller Identität. Außerdem ruft besonders das Essen, manchmal auch das Trinken Emotionen hervor und nicht zuletzt geht´s uns als Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. auch immer ganz besonders um die Nährstoffzufuhr.

Viele Menschen möchten gerne möglichst lange in der eigenen Häuslichkeit bleiben. Grundlage dafür ist eine bedarfsdeckende Ernährung, für die nicht immer gesorgt ist. Vielfach fehlen in den Kommunen adäquate Verpflegungsangebote für Seniorinnen und Senioren. Gemeinsame Mittagstische (z.B. über die Öffnung eines Mittagstisches für externe Gäste) können nicht nur einen wertvollen Beitrag für die individuelle Ernährung leisten, sondern auch das soziale Miteinander in der Kommune erheblich fördern.

In der Online-Veranstaltung Seniorengerechte Verpflegung im Quartier – gute Mittagstische für unsere Älteren“ wurden Möglichkeiten zur Einführung bzw. Öffnung eines Mittagstisches in Theorie und Praxis aufgezeigt. Die Teilnehmenden bekamen zunächst eine Einführung in das Thema durch die Bundesarbeitsgemeinschaft für Seniorenorganisationen. Aus dem Süden Deutschlands wurden die zwei Projekte „Gemeinsam essen – so nah“ (am Kompetenzzentrum für Ernährung, Bayern) und „Gute Mittagstische im Quartier“ (am Landeszentrum für Ernährung, Baden-Württemberg) vorgestellt. Beide Projekte unterstützen Senioreneinrichtungen bei der Öffnung Ihres Mittagstisches. Gemeinsam soll ein Handlungsleitfaden erstellt und voraussichtlich im März 2023 veröffentlicht werden. Das „i-Tüpfelchen“ der Mittagstische, die Ernährungsbildung, wurde mit praktischen Beispielen dargestellt. Im Interview berichtete eine Leuchtturm-Einrichtung von der Öffnung des Mittagstisches in Ihrer Einrichtung:

nutritionDay 2022

Gemeinsam gegen Mangelernährung in Krankenhäusern und Pflegeheimen

Machen Sie mit beim nutritionDay am 10. November 2022

Arbeiten Sie in einem Krankenhaus oder Pflegeheim? Dann dokumentieren Sie am 10. November 2022 die Ernährungssituation in Ihrer Einrichtung und tragen damit als Teil der weltweiten Initiative zur Bekämpfung von Mangelernährung in Gesundheitseinrichtungen bei. Denn auch in deutschen Kliniken und Pflegeheimen ist Mangelernährung ein relevantes und gleichzeitig stark unterschätztes Gesundheitsproblem.

Die Auswertung der nutritionDay-Daten im 14. DGE-Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) zeigte, dass bis zu 30 % der Patient*innen und bis zu 25 % der Bewohner*innen mangelernährt sind. Während international zahlreiche Studien zur Ernährungs-situation in Kliniken und Pflegeheimen vorliegen, ist die Datenlage für Deutschland jedoch noch dünn.

Ziel der erneuten nutritionDay Deutschland-Aktion ist, die Datenbasis zur Ernährungssituation in deutschen Kliniken und Pflegeheimen zu erweitern und möglichst flächendeckende Daten zur Prävalenz von Mangelernährung und zu bestehenden Versorgungsstrukturen in Krankenhäusern und Pflegeheimen in Deutschland zu erhalten. Um die Ernährungssituation langfristig zu verbessern, werden Daten aus möglichst vielen Krankenhäusern und Pflegeheimen benötigt. Seien auch Sie dabei!

Im Fokus beim nutritionDay 2022: Qualität der Ernährungsversorgung

Ein besonderer Schwerpunkt der Erhebung liegt in diesem Jahr auf der Qualität der Ernährungsversorgung – von der Mahlzeitenversorgung über die pflegerische Unterstützung bis zur ärztlichen und diätetischen Ernährungstherapie. Zudem werden Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt.

Alle 2022 erhobenen Daten fließen in ein geplantes Forschungsvorhaben ein, das im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durchgeführt werden soll, um die Ist-Situation in Krankenhäusern und Pflegeheimen zu dokumentieren. Die Ergebnisse sollen im 15. DGE-Ernährungsbericht 2024 erstveröffentlicht werden.

Quelle: DGE-Pressemitteilung vom 29.09.2022

„WissensSchnittchen“ der DGE erfolgreich gestartet, Herbst 2022

Weihnachts-Erdbeeren und Fleischportionen – wichtige Stellschrauben für eine nachhaltige Ernährung

Der erste Mini-Impuls zu verschiedenen Themen rund um die DGE-Qualitätsstandards mit anschließendem Austausch stieß auf großes Interesse.

Zahlreiche Akteur*innen verschiedener Berufsgruppen und aus allen Lebenswelten lauschten am 06. September um 14.30 Uhr dem spannenden und praxisnahen Input von Marco Oehr und lernten die vier Dimensionen der Nachhaltigkeit kennen. Bei den Praxistipps stand der CO2-Fußabdruck verschiedener Lebensmittel im Mittelpunkt. Dieser ist vor allem bei tierischen Lebensmitteln hoch, aber auch die „Weihnachts-Erdbeere“ übertrifft die regional geerntete Saison-Frucht um ein Vielfaches in Bezug auf die Treibhausgas-Emissionen und kann ihr außerdem in Punkto Geschmack nicht im entferntesten das Wasser reichen. Der anschließende Austausch war rege. Zahlreiche Praxistipps zur Fleischreduktion und der saisonalen Verwendung von Obst und Gemüse auch in Bezug auf die Umsetzung der DGE-Qualitätsstandards konnten darin unter den Teilnehmenden ausgetauscht werden.   

Viele der Beteiligten freuen sich auf das neue WissensSchnittchen und kündigten an, sich wieder daran zu beteiligen. Informationen und einen Einwahllink für die kommenden Treffen finden Sie hier.

Sensibilisierung für Demenz kann helfen - neue Ergebnisse des deutchen Alterssurvey, August 2022

Wenn Menschen mit dem Thema Demenz vertraut sind, können sie Betroffene besser unterstützen!

Das ist das zentrale Ergebnis einer Befragung des Deutschen Alterssurvey (DEAS), welches im August 2022 veröffentlicht wurde.

An der Befragung nahmen 5402 Personen zwischen 46 und 90 Jahren teil. Etwa 45 % der Befragten gab an, nicht mit dem Thema Demenz vertraut zu sein. 35,2 % von diesen wären bereit Menschen mit Demenz zu unterstützen. Höher ist die Bereitschaft für Unterstützung bei den 32,6 %, die angaben über die Erkrankung Bescheid zu wissen (56,8 %).

Eine weitere Sensibilisierung für das Thema soll mit der nationalen Demenzstrategie erreicht werden. Lesen Sie hier weitere Details der DEAS-Befragung.

Gesucht: Teilnehmer*innen (mit erhöhten Harnsäurespiegeln) für eine Studie mit Inhaltsstoffen aus Orangensaft, August 2022

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Neue Förderbekanntmachung zur Erhebung der Ernährungssituation in Krankenhäusern und Altenheimen, Mai 2022

Als zuständige Projekträgerin hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) die Bekanntmachung für ein Forschungsvorhaben mit dem Titel „Analyse und Bewertung der Ernährungssituation und Qualität der Ernährungsversorgung in Krankenhäusern und stationären Altenpflegeeinrichtungen“ veröffentlicht. Die Erstveröffentlichung der Forschungsergebnisse erfolgt in einem Kapitelbeitrag des 15. DGE-Ernährungsberichts.

Das Forschungsprojekt ist auf 13 Monate angelegt und umfasst zwei Teilbereiche. In Teil 1 „nutritionDay“ sind bereits vorhandene Daten des nutritionDay-Projektes in Krankenhäusern und stationären Einrichtungen der Altenpflege von 2019 bis 2022 zur Ernährungssituation auszuwerten. Diese sollen zudem mit den Ergebnissen des 14. DGE-Ernährungsberichts verglichen werden.

In Teil 2 geht es darum, die Qualität der Ernährungsversorgung zur Prävention und Verbesserung von Ernährungsproblemen in Krankenhäusern und stationären Altenpflegeeinrichtungen in Deutschland zu erfassen und auszuwerten. Bei der Bewertung sollen u. a. die Umsetzung, die (Kosten-)Effektivität und Effizienz aber auch Nachhaltigkeitsaspekte sowie institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen berücksichtigt werden.

[...]

Die Projektskizzen können bis Montag, 18. Juli 2022, 12 Uhr, bei der BLE eingereicht werden.

Alle weiteren Informationen zur Antragsstellung können der Bekanntmachung entnommen oder beim Projektträger BLE (ptble) erfragt werden:

Quelle:  Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Presse, DGE Nachrichten vom 15.05.2022

Studie "Hohes Alter in Deutschland (D80+)" - 8. Kurzbericht veröffentlicht, Mai 2022

In der Studie 80+ wird die deutsche Bevölkerung ab 80 Jahren repräsentativ zu ihrer Lebenssituation und Lebensqualität befragt. Gefördert wird die 3-jährige Studie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Im 8. Kurzbericht werden die Alltagskompetenzen und das Wohnumfeld hochaltriger Menschen in Deutschland dargestellt. Dabei sind die Aussagen von 3233 Senior*innen bis Dezember 2021 aus telefonischen Interviews berücksichtigt. Die Mehrheit der Befragten (~ 60 %) kämen sehr gut in ihrem Alltag zurecht. Beim Essen geben nur 6,6 % an, etwas Hilfe
zu brauchen. Nur 2 % sind bei den Mahlzeiten komplett auf Hilfe angewiesen. Die meisten Senior*innen seien in ihrer Wohnumgebung gut zu Fuß (~ 76 %)und fühlen sich außerdem sehr verbunden mit ihrem Umfeld (~ 64 %). Oft gäbe es jedoch baulichen Barrieren in ihren Wohnungen und Häusern.

Jahresbericht 2021 der BAGSO veröffentlicht!

Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Seniorenorganisationen (BAGSO) vereint 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft und vertritt damit bundesweit die Interessen der älteren Generation.  In einem Jahresbericht werden die Aktivitäten des vergangenen Jahres zusammengefasst. Die wichtigsten Themen wurden in Positionspapieren und Wahlprüfsteinen zur Bundestagswahl festgehalten: digitale Teilhabe, Pflege zuhause, Gesundheitsprävention, Engagement, Klimaschutz sowie Schutz vor Einsamkeit und Diskriminierung.

Lesen Sie hier für weitere Informationen und die Möglichkeit den Jahresbericht kostenfrei zu downloaden.

Handlungsempfehlungen an die Politik von der Interessenvertretung "wir pflegen", März 2022

Die Interessenvertretung pflegender Angehöriger wir pflegen hat Handlungsempfehlungen für die Politik herausgegeben. Der Verein gibt darin Empfehlungen, wie sich die häusliche und ambulante Pflege weiterentwickeln sollte.

Hier gelangen Sie zu den Handlungsempfehlungen.

Umfrageergebnisse zur Verpflegung in schleswig-holsteinischen Senioreneinrichtungen

Das Forum Pflegegesellschaft e.V. und die Vernetzungsstelle Seniorenernährung Schleswig-Holstein (VSE SH) haben auf der Grundlage einer im November 2021 abgeschlossenen Kooperationsvereinbarung die Verpflegungssituation von 40 Einrichtungen in Schleswig-Holstein näher beleuchtet und Umfrageergebnisse zur aktuellen Ernährungssituation in stationären Pflegeeinrichtungen vorgelegt.

Bereits gut umgesetzt werden die Empfehlungen der DGE zu den Getränken sowie zum Verzehr von Milch(-produkten), Obst und Getreideprodukten. Die beschriebenen "fleischbetonten Essgewohnheiten“ der Senior*innen erschweren die empfohlene Reduktion des Fleischangebotes auch maximal 3 x pro Woche. Schwierig wird es auch bei der Gabe von 3 x täglich Gemüse und Salat. Die Gründe dafür liegen im hohen Zeitaufwand bei der Zubereitung, den hohen Lebensmittelkosten sowie den bei vielen Senior*innen auftretenden Kauproblemen.

Für ein gelingendes Verpflegungsmanagement ist ein gutes Schnittstellenmanagement zwischen Küche, Hauswirtschaft, Pflege, Verwaltung und medizinischen Fachkräften extrem wichtig. Die Umfrage in den Einrichtungen zeigte, dass 30 % der Befragten sich gar nicht und 37,5 % nur innerhalb ihrer eigenen Einrichtungen absprechen. Ein grundlegendes Ziel der VSE ist es deshalb, alle Verantwortlichen an einen Tisch zu bringen.

Von den Einrichtungen als besonders interessante Themen wurden v.a. Ernährung bei Demenz, Kau- und Schluckstörungen, Unter- und Mangelernährung sowie Ernährung & Medikamenteneinnahme genannt. Die VSE SH führt zu diesen und anderen Themen kontinuierlich einmal monatlich kostenfreie 1,5-stündige Online-Fortbildungen für Mitarbeitende aus Senioreneinrichtungen durch. Einrichtungen, die mehr wissen möchten, können auch Inhouse-Schulungen oder -Beratungen erhalten.

Studie "Hohes Alter in Deutschland (D80+)" 01/2019 - 12/2022

Der Anteil älterer Menschen in Deutschland steigt immer schneller (Stat. Bundesamt, 2016). Wie aber entwickelt sich die Lebenssituation und die Lebensqualität dieser Gruppe? Das untersucht die Studie "Hohes Alter in Deutschland (D80+)" in einer repräsentative Umfrage. Interviewt werden Senior*innen, die noch zu Hause leben, aber auch diejenigen, die in einer Senioreneinrichtung wohnen. Können die Befragten selber (aus gesundheitlichen Gründen) nicht mehr antworten, werden sogenannte Proxyinterviews (d.h. mit Angehörigen oder anderen der Person Nahestehenden) geführt.

Weitere Infos erhalten Sie hier.

Der BARMER Pflegereport 2021 ist veröffentlicht!

Der Pflegereport 2021 prognostiziert einen noch schnelleren Anstieg des Pflegenotstandes als erwartet: Bis 2030 würden demzufolge 180 000 Pflegekräfte fehlen.

„Die Politik muss zügig gegensteuern, andernfalls bleibt die Pflege eine Großbaustelle auf schwachem Fundament. Im Koalitionsvertrag stehen dazu einige richtungsweisende Vorhaben. Das begrüßen wir ausdrücklich! Nun muss rasch die Umsetzung angegangen werden“, forderte Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer.

Lesen Sie hier für weitere Informationen und die Möglichkeit den Pflegereport kostenfrei zu downloaden.

Verdreifachung der weltweiten Demenzfälle?

Die Fachzeitschrift "The Lancet Public Health" veröffentlichte kürzlich eine Studie, die eine Verdreifachung der weltweiten Demenzzahlen voraussagt. Verschiedene Medien beschäftigen sich mit dem Thema, lesen Sie hier den Beitrag der Tagesschau und hier den der Zeit.

Virtueller Fachtag am 04.11.21: Ernährung im Alter und bei Pflegebedürftigkeit

Alt werden, gesund bleiben und sich fit fühlen, das ist der Wunsch vieler Menschen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine genussvolle und ausgewogene Ernährung.

Neben den Besonderheiten der Ernährung im Alter wurde im Rahmen des Fachtags auch der DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung mit „Essen auf Rädern“ und in Senioreneinrichtungen vorgestellt. Dieser führt auf, wie Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit in der Verpflegung Hand in Hand gehen. Den Qualitätsstandard können Sie hier kostenfrei downloaden. Ein Gespräch mit Praktiker*innen zeigte, wie dies in Einrichtungen gelebt und konkret umgesetzt werden kann und wie eine nachhaltige und gesundheitsförderliche Verpflegung angesichts der derzeitigen Verpflegungspauschalen in der stationären Pflege gelingen kann.

Der 1. Tag der Seniorenernährung am 01.10.2021

Der Tag der Seniorenernährung wurde anlässlich des internationalen Tages der älteren Menschen von den Vernetzungsstellen für Seniorenernährung und ähnlichen Institutionen ins Leben gerufen. Der Tag soll die Ernährung im Alter in den Fokus rücken. Länderspezifisch fandes dieses Jahr verschiedene Aktionen von Aktionswochen bis zu kurzen Seminaren statt.

Die Vernetzungsstelle in Schleswig-Holstein hat anlässlich des Tages der Seniorenernährung zwei Aktionen durchgeführt:

In der Modellregion Hüttener Berge wurde die Dokumentenzusammenstellung "Total gesund trotz Muskelschwund – Senioren und Seniorinnen in den Hüttener Bergen bleiben fit!" veröffentlicht.Das Programm beinhaltet neben vertonten Präsentationen zu den Themen "Ernährung im Alter" und "Sarkopenie" ein Video mit einfachen Muskelübungen für den Alltag. Die Vorstellung des Rezeptes einer leckeren Kürbis-Mandel-Suppe läd zum Nachkochen ein.

Am 1. Oktober organisierte die Vernetzungsstelle in Schleswig-Holstein ein Online-Seminar zum Thema "Sarkopenie: altersbedingtem Muskelschwund mit der richtigen Ernährung vorbeugen" für Mitarbeitende aus Senioreneinrichtungen. Zwei Hauptvorträge mit Fokus auf der Ernährung konnten dabei durch einen praktischen Bewegungsteil einer Sportwissenschaftlerin ergänzt werden. In der Veranstaltung bekamen die Teilnehmenden die Möglichkeit sich gegenseitig auszutauschen. Mit viel Motivation wurden die vorgemachten Übungen durchgeführt.

nutritionDay 2021

Der nutritionDay ist eine seit 2006 weltweit jährlich stattfindende Aktion, bei der in Krankenhäusern und Pflegeheimen der Ernährungszustand von kranken und alten Menschen untersucht wird. Dieses Jahr findet die Aktion am 04.11.2021 statt. Bis dahin können alle Pflegeheime sich online für die Teilnahme registrieren. Nach der Registrierung werden den Teilnehmer*innen standardisierte Fragebögen zugeschickt. Sie sammeln die anonymisierten Daten ihrer Einrichtung/Station und laden sie in die nDay-Datenbank hoch. Anschließend erhalten die Teilnehmer*innen eine Auswertung ihrer Ergebnisse. Der jährliche nDay-Check ermöglicht eine einzigartige Datensammlung, mithilfe derer die Verpflegungssituationen national und international miteinander verglichen werden können. Die Teilnahme am nutritionDay ist weltweit kostenlos.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.nutritionday.org.

10. BZgA-Regionalkonferenz in Schleswig-Holstein

Im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungsreihe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGa) „Gesund und aktiv älter werden“ vom 22.07. bis zum 31.08. fand die 10. Regionalkonferenz in Schleswig-Holstein statt. Die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V. (LVGF) organisierte unter dem Motto „Stark bleiben! (Gesundheits-) Kompetenz im Alter fördern“ erstmals eine digitale Veranstaltung mit Vorträgen von Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen.

Neben den Themen „Der Nationale Aktionsplan“, „aktives Selbstmanagement chronischer Erkrankungen“, „digitale Kompetenz von Senior*innen“, „soziale Isolation“ und „mit Achtsamkeit glücklicher älter werden“ steht ein Beitrag zur Ernährung im Alter zur Verfügung. Die Präsentationen können bis Ende August kostenfrei hier angesehen werden. Es können außerdem weiterführende Materialien eingesehen und heruntergeladen werden.

Am 17. August 2021 von 14:00 – 16:00 Uhr gibt es per Videochat die Möglichkeit, mit den Referent*innen ins Gespräch zu kommen. Melden Sie sich dafür bis zum 13.08. per E-Mail an gesundheit@lvgfsh.de kostenfrei an.

Schleswig-Holstein erhält Vernetzungsstelle Seniorenernährung

Parlamentarischer Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel übergibt Förderurkunde für neue Vernetzungsstelle

14.12.2020 12:13

Im Jahr 2050 wird jeder Dritte in Deutschland über 60 Jahre alt sein. Daher hat die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, eine Ernährungsinitiative für Seniorinnen und Senioren gestartet. Für eine gesunde und nachhaltige Ernährung im Alter. Denn: 84 Prozent der 70 bis 80-jährigen Männer und 74 Prozent der Frauen dieser Altersgruppe sind übergewichtig oder leiden sogar unter Adipositas.

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht.

Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.

Winston Churchill