Informationen von A-Z
Die Akzeptanz des Verpflegungsangebotes ist ein zentraler Faktor für die Teilnahme der Schüler am Mittagessen in der Schule. Neben der Zahl der Essensteilnehmer schließt der Begriff auch die Zufriedenheit der Beteiligten mit dem realisierten Angebot ein. Dies bedeutet, dass eine Reihe von Faktoren die Akzeptanz der Schulverpflegung beeinflusst. Eine erklärende Zusammenstellung der Einflussfaktoren bietet die IN FORM Arbeitshilfe Akzeptanz in der Schulverpflegung.
Der Qualitätsstandard für die Schulverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. schreiben zur Akzeptanz in der Schule: "Die erfolgreiche Integration eines neuen Verpflegungsangebotes oder die Weiterentwicklung des bestehenden schulischen Angebotes nach den vorliegenden Qualitätsstandards setzt die Akzeptanz bei den Zielgruppen (allen Mitgliedern der Schule) und den verantwortlichen Akteuren voraus. Dieser Prozess muss aktiv gestaltet werden.
Als sinnvoll hat es sich erwiesen:
- auf Unterstützung von (externen) Expertinnen und Experten zurückzugreifen,
- von Anfang an alle Beteiligten in die Planung und Gestaltung einzubeziehen,
- Prozesse und Beschlüsse für die Beteiligten transparent zu machen und aktiv zu kommunizieren,
- Vorbehalte und Widerstände ernst zu nehmen,
- Möglichkeiten und Grenzen einer verantwortlichen Entwicklung zu benennen.
Entwicklungsprozesse sind Lernprozesse für alle Beteiligten. Es handelt sich um eine integrative Aufgabe, zu der Jeder etwas beisteuern kann. Der Schulträger trägt maßgeblich zur Akzeptanz der Schulverpflegung bei, in dem er sächliche und personelle Rahmenbedingungen unterstützt, die die praktische Umsetzung einer Schulverpflegung nach den vorliegenden Qualitätsstandards in den Schulen ermöglicht. Neben der konstruktiven Unterstützung durch geeignete Rahmenbedingungen kommt der Schulleitung in ihrer Vorbildfunktion für Lehrer-, Schüler- und Elternschaft eine besondere Verantwortung zu. Den Lehrkräften sollte deutlich werden, dass mit der Einführung der Schulverpflegung nicht nur eine weitere Aufgabe auf sie zukommt, sondern dass sie neue Wege des Schullebens und der Beziehungen zu ihren Schülerinnen und Schülern beschreiten können. Mit Eltern muss die Bedeutung der regelmäßigen Teilnahme der Kinder an der Verpflegung geklärt sein. Die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler und aller weiterer Tischgäste, vor allem auch der Lehrkräfte, mit dem Speisenangebot sind regelmäßig abzufragen. Die Ergebnisse müssen transparent gemacht werden und in die Optimierung einfließen.
Akzeptanz: Online-Tool
Die Akzeptanz des Verpflegungsangebotes ist von zentraler Bedeutung für die Zufriedenheit aller Gäste mit dem realisierten Speisenangebot sowie für die Anzahl der Essensteilnehmer. Aus diesem Grund haben die Vernetzungsstellen Schulverpflegung ein Online-Tool zusammen gestellt, das eine Sammlung der Faktoren bietet, die Einfluss auf die Akzeptanz von Mittagessen in der Schule haben:
- Ernährungsbildung
- Essatmosphäre
- Image
- Kommunikation
- Nachhaltigkeit
- Qualität des Essens
- Preis-Leistung
- Partizipation
- Schulkultur
Zu jedem Aspekt finden Sie praxisorientierte und in Schulen erprobte Tipps sowie eine Reihe von Teilaspekten, die weiterführende Informationen bieten. Das Material ist interaktiv aufgebaut, alle Teile sind miteinander verlinkt, vernetzt und verbunden. Sie können sich das für Sie wichtige Thema auswählen und danach problemlos in andere Bereiche wechseln. Hinweise zur Nutzung finden Sie direkt in dem Online-Tool.
IN FORM Arbeitshilfe Akzeptanz in der Schulverpflegung
Der Sinnesparcours Geschmacksprofi mit den Stationen "Sehen", "Schmecken" und "Riechen" soll Schülerinnen und Schüler dazu anregen Ihre tägliche Nahrung wahrzunehmen und sie an ein bewusstes Ess- und Trinkverhalten heranführen.
Die Essensausgabe kann auf verschiedene Arten erfolgen. Für Schulen bieten sich vor allem zwei Ausgabesysteme an: Cafetéria Line und Tischgemeinschaft. Eine weitere Form der Ausgabesysteme ist das Free-Flow-System, was sich ab der Sekundarstufe eignet. Weitere Systeme der Essensausgabe und Erläuterungen zu den einzelnen Systemen finden Sie hier.
Handlungsleitfaden zur Ausschreibung und Leistungsbeschreibung
Der Handlungsleitfaden »Ausschreibung & Leistungsbeschreibung « der Vernetzungsstellen Schulverpflegung bietet für die einzelne Schule eine Hilfestellung für die dauerhafte Einrichtung einer Mittagsverpflegung. In Form einer prozessbegleitenden Arbeitshilfe ist er von den ersten Überlegungen bis zur endgültigen Leistungsbeschreibung als Bestandteil der Verdingungsunterlagen eine praktische Hilfe. Im Vordergrund stehen Fragen zum Aufbau der Schulverpflegung: Organisation, Bewirtschaftung, Ernährungsphysiologie, Rahmenbedingungen. Der Handlungsleitfaden begleitet die Schule und strukturiert bei der Wahl der passenden Verpflegungslösung.
Digitaler Leitfaden: Beschaffung von Schulverpflegung
Das NQZ spricht mit diesem Informationsangebot besonders Mitarbeiter*innen öffentlicher Vergabestellen an, die mit der Beschaffung von Schulverpflegung beauftragt sind. Der Prozess der Beschaffung ist komplex und erfordert spezifisches Fachwissen, nicht nur im Hinblick auf das Vergaberecht. Mit der Ausschreibung und Vergabe schaffen Schulträger eine entscheidende Grundlage für Qualität und Akzeptanz des Verpflegungsangebotes.
Der digitale Leitfaden bereitet diese komplexen Inhalte zum Beschaffungsmanagement von Schulverpflegung passgenau auf. Von der Vorbereitung der Vergabe bis zum Abschluss deckt der digitale Leitfaden den gesamten Beschaffungsprozess mit rechtlichen Hintergründen und vielen praxiserprobten Tipps ab. Sämtliche Inhalte sind durch einen Fachanwalt für Vergaberecht erstellt, juristisch geprüft und mit selbstanleitenden Informationen ergänzt.
Link zum Angebot: Digitaler Leitfaden
Checkliste zur Vergabe von Schulverpflegungsleistungen (Dienstleistungsauftrag)
Diese Checkliste stellt den Ablauf des Verfahrens nach den für die Vergabe eines öffentlichen Auftrags i.S.d. § 99 GWB anzuwendenden vergaberechtlichen Vorschriften dar. Alle für das Verfahren notwendigen Schritte werden aufgelistet und erläutert.
Die Checkliste finden Sie hier.
Checkliste zur Vergabe von Schulverpflegungsleistungen (Dienstleistungskonzession).
Diese Checkliste stellt den Ablauf des Verfahrens zur Vergabe einer Dienstleistungskonzession (DK) dar.
Die Checkliste Dienstleitsungskonzession finden Sie hier.
Für die Bestellung und Abrechnung der Mittagsverpflegung stehen verschiedene Systeme zur Verfügung. Besonders dann, wenn die Schule keine zusätzlichen Kräft für die Organisation dieses Bereiches zur Verfügung stellen kann, bieten Firmen sich als Dienstleister an. Diese sind darauf spezialisiert, diesen Bereich den Schulen ganz oder teilweise abzunehmen. Mancher Caterer bringt auch ein bargeldloses Zahlungssystem gleich mit. Diese Systeme sind meist multifunktional, unkompliziert und kann die Schlange sowie die Wartezeit an der Kasse bzw. Ausgabe verringern.
Informiern Sie sich vorher gut und sprechen Sie sich optimalerweise mit den Eltern, Schülern und denb Verpflegungsverantwortlichen ab. Versuchen Sie zu klären welche Mehrkosten pro Essenseinheit dadurch entstehen? Welchen Service bzw. Anpassungen bieten die Firmen wenn Probleme auftreten? Können nur das Mittagessen oder auch Schulkioskartikel abgerechnet werden?
Es gibt verschiedene Bestellsysteme und Abrechnungssysteme. Hier ein kleiner Überblick:
Abosystem:
Die Eltern abonnieren das Essen für ihr Kind für einen festgelegten Zeitraum (z. B. monatlich oder halbjährlich) im Voraus. Dies bietet dem Anbieter eine große Planungssicherheit und unterstützt die regelmäßige Teilnahme.
Kartensysteme/ Guthabenkarte:
Die Eltern zahlen einen vorher festgeleten Betrag, der auf einer Gutschsriften- oder Geldkarte gespeichert ist. Die Schülerinnen und Schüler müssen ihr Essen wie beim Essensmarkensystem bis zu einem bestimmten Zeitpunkt wählen. Die Kosten werden vom gespeicherten Betrag abgezogen.
Magnetkartensystem:
Mit einer personalisierten Magnetkarte bestelle die Schülerinnen und Schüler das Essen über ein Bestellterminal in der Schule oder über das Internet und erhalten es an der Ausgabestelle . Die Abrechnung erfolgt bargeldlos.
Gespeichert werden die Daten nicht nur auf Karten sondern auf integrierten Speicherchips von Schlüsselanhängern, Armbändern oder Armbanduhren.
Ein neuer Trend sind biometrische Systeme, die kein Speichersystem benötigen und nur mit dem Fingerabdruck der Schüler funktionieren.
Weitere Informationen zum Thema Bestell- und Abrechnungssysteme finden sie hier.