Zusammen sind sie stark ... und gefährlich:

Das Metabolisch-vaskuläre Syndrom – Oberbegriff eines schleichenden Verfallprozesses (2-tägig: Do 9:30 - 17:45 Uhr, Fr 9:00 - 15:15 Uhr)

Starkes Übergewicht und seine Folgen sind ein immer dominanter werdendes Problem im Themenbereich Ernährung und können zu den verschiedensten Stoffwechselentgleisungen führen. So sprechen wir heute nicht mehr vom “metabolischen Syndrom”, sondern mussten den Begriff erweitern auf das „metabolisch-vaskuläre Syndrom“, da immer mehr Zusammenhänge zu weiteren Folgeerkrankungen deutlich werden. Wie kann man den Patienten bei dieser Fülle von Erkrankungen möglichst effektiv unterstützen? Sind Empfehlungen zu Einzelfaktoren des Syndroms noch zeitgemäß? Genügen bei diesem Krankheitsbild mit vielen Gesichtern Gewichtreduktionsmaßnahmen, um alle Stoffwechselparameter positiv zu beeinflussen? Was sind die primären Risikofaktoren des Patienten und gibt es besonders gefährdete Organe?

Ziel dieses Seminars ist neben klaren Definitionen der Einzelfaktoren die Vermittlung wichtiger Anamnesetools für die Ernährungsberatung, um das dominante Risikoprofil eines Patienten mit der Diagnose „metabolisch-vakuläres Syndrom“ sicher erkennen zu können. Es werden verschiedene Therapieansätze diskutiert, die dazu beitragen, die herausragendsten Störungen innerhalb des vielschichtigen Krankheitsbildes positiv zu beeinflussen. Anhand von Fallbespielen sollen klare Aussagen für die Ernährungstherapie erarbeitet werden.

Inhalte

  • Warum das „Metabolische Syndrom“ um „vaskuläre Erkrankungen“ erweitert wurde
  • Definition, Prävalenzen, Ursachen und Folgen für die Gesellschaft
  • Ist alles nur eine Frage des Übergewichtes?
  • Wie hängen Diabetes und Fettstoffwechselstörungen zusammen? Wo sind die Schnittstellen und wo die Unterschiede?
  • Sind isolierte Therapien für Einzelfaktoren des Syndroms sinnvoll?
  • Die Rolle der Makronährstoffe bei der Entstehung von Übergewicht, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen
  • Low Carb oder Low Fat? Kann es eine Ernährungsempfehlung für alle geben?
  • Gibt es weitere „big Player“ wie Fructose oder Purine?
  • Individuelle Ernährungstherapie: Diskussion anhand von Fallbeispielen

Zielgruppen

Ernährungsfachkräfte, Ärzt*innen, Apotheker*innen

Termin

Donnerstag, 20.02.2020, 9:30 Uhr bis 17.45 Uhr (9UE) und Freitag, 21.02.2020, 9:00 Uhr bis 15:15 Uhr (7 UE)

Referent/-in:
Dr. rer. physiol. Bettina Jagemann, Tornesch

Leider schon ausgebucht

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Kiel

Kosten: 260,- €

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