Internationaler Tag der Hülsenfrüchte am 10.02.2021

Tag der Hülsenfrüchte!

Hülsenfrüchte sind ein heimliches Superfood: sie sind klein, sie sind bunt und sie sind voller Nährstoffe! Egal, ob in Kita, Schule, Kantine, Senioreneinrichtung oder im eigenen Haushalt – Hülsenfrüchte lassen sich einfach zubereiten und in vielen Gerichten verarbeiten. Als Alternative zum Fleisch sind sie auch für den ökologischen Fußabdruck ein echter Gewinn.

Der Film zum Tag der Hülsenfrüchte macht Lust auf MEHR!

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Weltweit gehören Hülsenfrüchte zu den Grundnahrungsmitteln und bestechen durch ihre außergewöhnlichen Eigenschaften, ihre wertvollen Inhaltsstoffe und ihre positiven Effekte auf das Klima.

Eine gesundheitsfördernde und qualitativ hochwertige Verpflegung und Ernährung ist das Ziel einer/eines jeden Speisenanbieterin/Speisenanbieters. Neben der Auswahl guter geeigneter Produkte gehört auch die Suche nach funktionalen und leckeren Rezepturen dazu.

Linsensuppe und Erbsensuppe sind Klassiker der hiesigen Küche. Die Vielfalt der Hülsenfrüchte in Form und Farbe ist groß, lädt zum Ausprobieren ein und lässt uns kulinarisch um die Welt reisen: aus der Levante hält die Kichererbse Einzug, als Falafel oder leckeres Humus. Als Hauptbestandteil eines Chilis ist die Kidneybohne bekannt und beliebt. Weiße Bohnen in italienischer Gemüsesuppe oder Linsen als Basis für Currys und Linsen-Dal aus der indischen Küche liefern neue Geschmackserlebnisse. Vielfältig, gesund und nachhaltig ist dieses Superfood – eine Bereicherung für jeden Speiseplan.

Eine Vielzahl an Informationen finden Sie auf den Seiten des Bundeszentrums für Ernährung z.B. zur Erzeugung, zur Zurbeitung und warum Hülsenfürchte gesund für die Menschen und die Erde sind.

Hülsenfrüchte - mehr als Erbsen, Bohnen, Linsen

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung erläutert in ihrem Flyer „Hülsenfrüchte – versteckte Vielfalt entdecken“, welche Inhaltsstoffe in den getrockneten Hülsenfrüchten stecken, wie sie zubereitet werden und wie sie sich vielseitig in der Küche einsetzen lassen.

Lesenswert ist die Pressemitteilung der DGE. Diese können Sie neben dem Flyer hier einsehen:

DGE- Pressemeldung "Ein Hoch auf die Hülsenfrüchte"

Sie punkten mit Proteinen und Ballaststoffen


(dge) Ein Einkauf auf dem Markt lohnt sich an einem wolkenlosen Sommermorgen besonders. Denn nur in den Monaten Juni und Juli bieten heimische Landwirte frische Erbsen, dicke Bohnen oder Zuckerschoten an. Buschbohnen sind noch bis in den September hinein zu haben.

Aber auch Hülsenfrüchte in getrockneter Form haben einiges zu bieten. Gerade die klassischen Vertreter Linsen, Bohnen und Erbsen sind nährstoffreich, lassen sich vielfältig zubereiten und eignen sich gut für die Vorratshaltung. Sie haben einen hohen Anteil an Protein, was sie zu einer guten Fleischalternative macht. Die ebenfalls enthaltenen Ballaststoffe sorgen für eine lang anhaltende Sättigung. Deshalb rät die DGE, Hülsenfrüchte häufiger in den Speisenplan zu integrieren. Ihre Vielfalt lädt zum Ausprobieren ein und lässt uns kulinarisch um die Welt reisen: Weiße Bohnen bereichern die italienische Minestrone. Kidneybohnen kennt jeder aus Tex-Mex-Gerichten, wie Chili con Carne oder auch als „sin“ Carne. Schwarze Bohnen gehören in eine brasilianische Feijoada. Der Erbseneintopf ist ein traditionelles Gericht aus Omas Zeiten. Linsen eignen sich, um Suppen zu binden, als Salat und bekommen in orientalischen Gerichten einen völlig neuen Geschmack. Auch Kichererbsen sind mittlerweile bei uns als Hummus, Falafel oder in Curry-Gerichten beliebt. Für eine Portion werden 60 bis 70 g rohe getrocknete bzw. 125 g gegarte Hülsenfrüchte benötigt.

In ihrem neuen Flyer „Hülsenfrüchte – versteckte Vielfalt entdecken“ erläutert die DGE, welche Inhaltsstoffe in den getrockneten Hülsenfrüchten stecken, wie sie zubereitet werden und wie sie sich vielseitig in der Küche einsetzen lassen. Unter www.dge-medienservice.de steht der Flyer mit der Artikelnummer 123056 zum kostenfreien Download bereit. Im 10er-Pack kann er für 2,00 EUR zuzüglich Versandkosten beim DGE-MedienService, Tel.: 0228 9092626, Fax: 0228 9092610, www.dge-medienservice.de, bestellt werden.

Hülsenfrüchte – mehr als Erbsen, Bohnen, Linsen

Hülsenfrüchte sind Samen von Pflanzen, die in einer Hülse heranreifen. Sie werden im überreifen Zustand geerntet, getrocknet und gegebenenfalls geschält und sind roh sowie gegart in der Konserve erhältlich. Neben den getrockneten Früchten gehören botanisch gesehen auch frische Varianten wie grüne Erbsen und Bohnen dazu. Beide enthalten weniger Protein, werden unreif geerntet und wie Gemüse verwendet. Weiterhin zählen Sojabohnen, Lupinen und Erdnüsse zu den Hülsenfrüchten.

Nachhaltiges Lebensmittel

In Sachen Nachhaltigkeit haben Hülsenfrüchte einiges zu bieten: Während des Wachstums binden die Pflanzen den benötigten Stickstoff aus der Luft. Folglich muss weniger gedüngt werden. Zudem erhöhen sie die Bodenfruchtbarkeit und unterstützen die Humusbildung. Die Vereinten Nationen haben 2016 zum Internationalen Jahr der Hülsenfrüchte erklärt.

Thema Nährstoffe: Was steckt in der Hülse?

Hülsenfrüchte liefern wertvolle Inhaltsstoffe wie die Vitamine B1, B6, Folat und die Mineralstoffe Eisen, Magnesium und Zink. Sie enthalten zudem sekundäre Pflanzenstoffe, die positive Wirkungen auf die Gesundheit haben.

Durch ihren Gehalt an unverdaulichen Kohlenhydraten lassen sie die Blutzuckerkonzentration nur langsam ansteigen. Getrocknete Linsen, Bohnen, Erbsen und Kichererbsen sind fettarm und haben eine geringe Energiedichte, d. h. sie liefern bezogen auf die Menge nur wenige Kalorien. Sojabohnen und Erdnüsse nehmen aufgrund ihres höheren Fettgehaltes eine Sonderstellung ein. Der Fettgehalt von Sojabohnen liegt bei 18 g pro 100 g Lebensmittel, der von Erdnüssen sogar bei 48 g. Gichtpatienten müssen beachten, dass Hülsenfrüchte einen hohen Gehalt an Purinen haben.

Dürfen Hülsenfrüchte, insbesondere Erbsen roh gegessen werden?

Besser nicht. Sie enthalten natürliche Giftstoffe, die beim Menschen – wenn sie roh verzehrt werden – Unverträglichkeiten bis hin zu Vergiftungserscheinungen auslösen können. Rohe Bohnen, Sojabohnen, Kichererbsen und Linsen enthalten beispielsweise giftige Lektine, die zu einer Verklumpung der roten Blutkörperchen führen können. Kochen zerstört diese Lektine. Da Hülsenfrüchte vor dem Verzehr auf jeden Fall gekocht werden, besteht also keine Gefahr. Auch Sprossen aus Soja- oder Mungobohnen sind erst zu erhitzen. Roh können sie mit krankheitserregenden Keimen belastet sein.

Die Erbse stellt bezüglich der Lektine eine Ausnahme dar: Sie enthält kaum Lektine. Deshalb darf beim Erbsenpulen die ein oder andere Markerbse oder Zuckerschote roh genascht werden. Allerdings sind rohe Erbsen aufgrund ihrer unverdaulichen Ballaststoffe weniger verträglich als gekochte. Die DGE empfiehlt daher, keine größeren Mengen roher Erbsen zu essen.

DGE- Flyer Hülsenfrüchte

Der Flyer beschreibt kurz und allgemein verständlich die gesundheitlichen Vorteile und die Verwendung von getrockneten Hülsenfrüchten. Mit praktischen Tipps für den Alltag und einem geprüften IN FORM-Rezept bietet sich der Flyer auch für den Einsatz in der Ernährungsberatung an.

Hülsenfrüchte - Versteckte Vielfalt entdecken

pdfDGE_Flyer_Hülsenfrüchte.pdf (648,8 KiB)

INFORM Magazin "Kompass Ernährung" Hülsenfrüchte

Das INFORM Magazin "Kompass Ernährung" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft bietet eine Fülle an Informationen rund um das Thema Hülsenfrüchte. Die Ausgabe "Hülsenfrüchte-das unterschätzte Superfood" finden Sie unter dem folgenden Link zum Download.

Kompass Ernährung Hülsenfrüchte

Leitfaden Hülsenfrüchte in Kita und Schule

Leitfaden Hülsenfrüchte für Kita und Schule

Rezepte und weitere Informationen warum Hülsenfrüchte in der Schulverpflegung empfehlenswert sind, liefert der Leitfaden Hülsenfrüchte in der Kita und Schule der Vernetzungsstelle Kita-und Schulverpflegung Baden-Württemberg.

Rezepte mit Hülsenfrüchten

Die große Vielfalt der Hülsenfrüchte lädt zum Zubreiten ein. Im Angebot finden sie sich als Trockenprodukt, tiefgekühlt, als Konserve oder in der Saison als Frischgemüse. Frisch zubereitet schmecken Erbsen und Bohnen am Besten. Trockene Hülsenfrüchte, wie Bohnen und Linsen müssen vor der Zubereitung eingeweicht werden und sollten nicht roh gegessen werden. Die Einweichzeit beträgt in der Regel 12 Stunden, so dass sie am Besten über Nacht stehen gelassen werden. Dadurch verkürzt sich die Kochzeit. Eine Tabelle mit Quell -und Garzeiten finden Sie hier.

Eine Frage zum richtigen Zeitpunkt von Salzen und Säuern während der Zubereitung beantworten wir gerne: Salz kann man direkt beim Garen zugeben. Es hilft beim Kochvorgang, die Zellstrukturen aufzulockern und das Gemüse wird so sogar schneller weich. Säure hingegen wie sie in Essig, Zitrone oder auch Tomaten enthalten ist, verhärtet die Zellstrukturen in Hülsenfrüchten. Sie sollte deshalb erst zum Ende der Garzeit zugegeben werden (BZfE).

DGE-Rezepte für die Gemeinschaftsverpflegung

Die Deut­sche Ge­sell­schaft für Er­nähr­ung e. V. führt im Rah­men von „IN FORM – Deutsch­lands I­ni­ti­a­ti­ve für ge­sun­de Er­nähr­ung und mehr Be­we­gung“ das Pro­jekt „IN FORM in der Ge­mein­schafts­ver­pfle­gung“ durch.

Dort können Sie die nach Lebenswelt Kita fit-kid, Schule Schule+Essen=Note 1, Arbeit Job&Fit, Krankenhaus Station Ernährung, Ältere Menschen Fit im Alter passende Rezepte mit Hülsenfrüchten in den Rezeptdatenbanken finden.

Unterrichtsmaterial für die Klassenstufen 7-10

Warum sind Hülsenfrüchte so wertvoll? Und wie können Hülsenfrüchten die Welt retten? Diese Fragen beantworten Jugendliche ab Klasse 7 in einer Doppelstunde.

Das Unterrichtsmodul können Sie beim BLE-Medienservice bestellen oder direkt Downloaden.

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